Beschreibung
Originales Aquarell – Drei rote Tulpen
Drei rote Tulpen. Still stehen sie da – nicht in Erwartung, nicht im Werden, sondern in ihrem einfachen Sein. Ihre Präsenz ist vollständig. Die Farbe – ein tiefes Rot, das nicht nach Aufmerksamkeit ruft, sondern einfach da ist. Und ihre Schatten, in einem kühlen Blau – wie es die frühen Impressionisten taten, als sie begannen, das Licht nicht nur zu sehen, sondern zu fühlen.
Drei – nicht zwei, nicht vier. Eine ungerade Zahl. Und doch vollkommen in ihrer Ungleichmäßigkeit. Der Mensch hat daraus eine Regel gemacht: dass Blumen in ungerader Anzahl zu schenken seien, um nicht gewöhnlich zu wirken. Ein altes Echo aus Frankreich, wo man zeigen wollte, dass die Blume aus einem Laden kam, nicht vom Markt. Ein weiterer Ausdruck des Ego, das ständig nach Bedeutung sucht, nach Abgrenzung – nach „etwas Besonderem“.
Doch die Blume weiß nichts davon. Sie ist nicht besonders – sie ist. Und in diesem einfachen Sein liegt ihre ganze Schönheit.
Auch dieses Bild entstand nicht aus dem Willen, etwas zu erschaffen – sondern aus dem Inneren. Zuerst war da die Linie, mit Tinte gezeichnet, wie ein stilles Zuhören. Dann kam das Wasser, die Farbe – ein Fließen, ein Geschehenlassen. Kein Plan. Nur Gegenwärtigkeit.
Ein paar Spritzer in Orange – kleine Sonnen des Moments. Sie erwärmen das Bild, so wie Bewusstheit den gegenwärtigen Augenblick durchleuchtet. Man nennt es „einfacher Trick“, doch in Wahrheit ist es ein Ausdruck des Jetzt.
Denn das Leben selbst ist nicht kompliziert – nur der Verstand macht es so.
Maße des Originals: DIN A5.
Technik: Tinte und Aquarell.
Signiert und datiert
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